Was bedeutet die Wurzelspitzenresektion?
Die Wurzelspitzenresektion oder Wurzelspitzenamputation ist eine orale Operation zur Zahnretention, mit der chronisch entzündete Läsionen um die Zahnwurzeln entfernt werden sollen.
Die Wurzelbehandlung ist erforderlich, wenn der Entzündungsprozess von toten Zähnen/Zahnersatz mit einer herkömmlichen, konservativen Zahnbehandlung nicht gestoppt werden kann.
Was ist der Unterschied zwischen Wurzelkanalbehandlung und Wurzelspitzenresektion?
Eine Entzündung der Zähne beginnt meist mit einer einfachen Karies. Wenn Karies zu einem frühen Zeitpunkt des Prozesses auftritt, kann Karies das innere Hohlraumsystem der Zähne erreichen, das als Pulpakammer bezeichnet wird.
In dieser inneren Höhle befinden sich die Blutgefäße und Nerven, die die Zähne versorgen.
Diese Vorläufergewebe reagieren auf eine bakterielle Infektion mit einer Entzündung, die zum Zahntod führt, d. h. Zur Nekrotisierung von Blutgefäßen und Nerven.
An der Spitze der Zahnwurzel befindet sich eine winzige Öffnung, durch die Krankheitserreger in den Bereich um die Wurzelspitze des Zahns gelangen und dort auch einen Entzündungsprozess auslösen.
Dies führt langfristig zu einer Knochenresorption und das verlorene Knochengewebe wird durch chronisch entzündetes Weichgewebe ersetzt.
Der Prozess verläuft ohne Behandlung und kann über einen langen Zeitraum zu extremen Größen heranwachsen.
Wenn die Läsion eine bestimmte Größe erreicht, kann der Prozess nicht mehr mit einer ambulanten oralen Operation behandelt werden, und eine viel ernstere Operation, oft mit Anästhesie und einigen Tagen im Krankenhaus, ist notwendig.
Aus diesem Grund sind regelmäßige, zahnärztliche Untersuchungen, die mindestens alle sechs Monate durchgeführt werden sollen, von größter Bedeutung.
Die Therapie für tote Zähne besteht in der Wurzelkanalbehandlung, der Entfernung abgestorbenen Gewebes aus der Pulpahöhle des Zahns und dem anschließenden Füllen des Hohlraumsystems mit einem speziellen Wurzelfüllungsmaterial.
Dieses Material bietet eine hermetische Versiegelung, die eine weitere Vermehrung von Bakterien und damit eine weitere Ausbreitung der Infektion unmöglich macht.
Wenn sie benötigt wird?
In einigen Fällen ist diese Behandlung jedoch nicht ausreichend und eine zusätzliche chirurgische Therapie, eine sogenannte Wurzelspitzenresektion, ist erforderlich.
Es ist wichtig zu betonen, dass eine chirurgische Behandlung nur an Zähnen durchgeführt werden kann, die einer Wurzelkanalbehandlung unterzogen wurden.
Eine Wurzelamputation kann bei entzündlichen Läsionen erforderlich sein, die unter anderem nach einer Wurzelkanalbehandlung nicht zur Heilung neigen.
Ebenfalls enthalten sind Zähne, die an der Wurzel eine Zyste entwickelt haben. Eine Zyste ist eine röhrenförmige Formation, in der kontinuierlich Sekrete produziert werden.
Aufgrund der kontinuierlichen Produktion von Sekreten wächst die Zyste, was zur Absorption des umgebenden gesunden Knochengewebes führt.
Wenn eine spontane Heilung der Zysten nicht stattfindet, muss diese pathologische Läsion durch eine chirurgische Therapie entfernt werden.
Bei Überfüllung sollte eine Resektion durchgeführt werden, wenn das Wurzelfüllmaterial während der Wurzelkanalbehandlung in den Raum um die Wurzelspitze gelangt.
In diesem Fall löst das Wurzelfüllungsmaterial im Raum um die Wurzelspitze eine Fremdkörperreaktion aus, die ohne Behandlung zu chronischen Entzündungen führt.
Wenn die Wurzelkanäle nicht oder nur teilweise durchlässig sind, müssen wir immer noch auf diese Operation zurückgreifen, da es nicht möglich ist, eine perfekte Wurzelfüllung im Bereich nach der Stenose vorzunehmen.
Wir müssen diesen Eingriff auch im Falle eines Instrumentenbruchs durchführen, wenn das Gerät, mit dem der Wurzelkanal während des Wurzelkanals bearbeitet wird, in den Kanal eingebrochen wird, was es auch unmöglich macht, einen geeigneten Wurzelkanal herzustellen.
Wie wird die Wurzelspitzenresektion durchgeführt?
Die Wurzelspitzenresektion ist eine kleine orale Operation, die unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird.
Nach der Injektion wird ein Einschnitt in das Zahnfleisch gemacht und das Zahnfleisch wird von der Knochenoberfläche gelöst, um einen Lappen zu bilden. An der Wurzelspitze eines bestimmten Zahns wird mit einem chirurgischen Bohrer ein Knochenfenster vorbereitet, durch das die Wurzelspitze und die umgebende entzündliche Läsion besucht werden.
Die Spitze der Zahnwurzel wird geschnitten – ungefähr 3-5 mm. Das entzündete Weichgewebe wird mit einem kleinen löffelartigen Spezialwerkzeug abgekratzt.
In diesem Fall können wir die zuvor vorgenommene Wurzelfüllung von der Wurzelspitze aus steuern. Wenn dies keinen perfekten Verschluss ergibt, haben wir die Möglichkeit, während der Operation eine sogenannte retrograde Wurzelfüllung vorzunehmen.
Die Essenz der Retrograde, d. h. der Wurzelkanalfüllung, die aus der Wurzelspitze des Zahns hergestellt wird, besteht darin, ein kleines Loch in die resezierte Wurzeloberfläche zu bohren, das mit einem speziellen Material gefüllt ist.
Dadurch wird das innere Hohlraumsystem des Zahns aus beiden Richtungen vollständig geschlossen, sodass keine zusätzlichen Krankheitserreger in den Wurzelkanal gelangen können.
Der Eingriff dauert ca. 20-30 Minuten und ist nach der Anästhesie völlig schmerzfrei.
Was passiert nach der Operation? Was ist die Erholungszeit?
Nach der Operation sollten die Patienten 2-3 Tage lang mit einer leichten Schwellung des Gesichts oder Wundschmerzen rechnen, auch wenn es um eine Vollnarkose geht.
Postoperative Beschwerden können jedoch stark reduziert werden, indem die Operationsstelle vereist und geeignete Analgetika verabreicht werden. Die Nähte werden 5-7 Tage nach der Operation entfernt.
Das Nähen ist eine schmerzlose Operation, die nur 1-2 Minuten dauert und keine Anästhesie erfordert.
Kann die Wurzelkanalresektion Nebenwirkungen haben?
Andere Komplikationen der Wurzelspitzenresektion sind postoperative Blutungen, Infektionen im Operationsbereich und möglicherweise Schäden an verschiedenen Weichteilen (Blutgefäßen, Nerven).
Glücklicherweise sind diese Komplikationen jedoch äußerst selten, und mit der richtigen Operationstechnik und Nachsorge kann die Wahrscheinlichkeit ihrer Entwicklung minimiert werden.
Nach der Operation bildet sich im Bereich des daraus resultierenden Knochenmangels ein neuer Knochen.
Es ist ein langer Prozess, der mehrere Monate dauert und dessen Endergebnis die Bildung von reifem Knochengewebe ist. Daher ist die Teilnahme an regelmäßigen Nachuntersuchungen für Patienten von größter Bedeutung.
Die erste Kontrolle wird 6 Monate nach dem Eingriff empfohlen, wenn wir den Ossifikationsprozess mit einer bildgebenden Untersuchung überprüfen, sei es eine konventionelle, zweidimensionale Röntgenaufnahme oder eine dreidimensionale CB-CT-Untersuchung.
Wenn bei der Aufnahme alles in Ordnung ist und der Patient frei von Beschwerden ist, sollte die nächste Untersuchung nach weiteren sechs Monaten gemacht werden.
Auf dem damals gemachten Bild müssen wir einen perfekt geheilten Operationsbereich sehen.
Wenn der Patient immer noch frei von Beschwerden ist, gilt der vorherige Entzündungsprozess als geheilt, und der Patient sollte nur bei regelmäßigen zahnärztlichen Untersuchungen erscheinen.
Was kostet eine Wurzelspitzenresektion?
Die Wurzelspitzenresektion ist ein relativ kleiner und einfacher chirurgischer Eingriff, und dementsprechend kommen die Kosten nicht einmal in der Nähe anderer Operationen.
Die materiellen Bedürfnisse sind minimal, so dass der Preis für eine Wurzelspitzenresektion in der Größenordnung der Kosten einer Wurzelkanalbehandlung liegt.
FAQ
Die Wurzelspitzenresektion ist eine kleine orale Operation, bei der der apikale Teil der Wurzel zusammen mit dem umgebenden entzündeten Gewebe entfernt wird. Nur mit Wurzelkanal möglich.
Eine Wurzelspitzenresektion ist erforderlich, wenn die Wurzelfüllung allein nicht erfolgreich ist. Wenn die Entzündung um die Wurzelspitze zu groß ist oder nicht auf eine Wurzelkanalbehandlung anspricht, kann eine Resektion eine Lösung sein.
Nach der Wurzelspitzenresektion dauert die Heilung einige Monate. Der entfernte entzündete Bereich muss wieder verknöchern, was ein langwieriger Prozess ist.